Hüftgelenksdysplasie (HD)

Als HD bezeichnet man eine Abweichung von einer oder beiden Hüftgelenken, wobei die Gelenkpfanne nicht tief genug ist und der Oberschenkelkopf missformt sein kann. Hierbei entsteht ein Spielraum des Hüftgelenks und es kann zu Knochenauswüchsen kommen.

Die HD wird röntgenologisch in fünf Grade eingeteilt:

  • HD A oder 0 = kein Hinweis auf HD
  • HD B oder 1 = fast normale Hüftgelenke
  • HD C oder 2 = leichte HD
  • HD D oder 3 = mittlere HD
  • HD E oder 4 = schwere HD

Mögliche Ursachen

HD wird meist durch eine Kombination von Vererbung und äußerlichen Einflüssen verursacht. HD ist eine erblich bedingte Abweichung, aber äußere Einflüsse wie z.B. zu schnelles Wachstum, Körpergewicht, Bewegung, Entwicklung der Muskulatur und Nahrung können die HD positiv aber auch negativ beeinflussen. 

Selbst ein Hund, der keine Veranlagung für HD hat, kann durch äusserliche Einflüsse eine missformte Hüfte bekommen. Durch Unterschiede während des Aufwachsens können sich bei Tieren mit der selben erblichen Veranlagung von HD verschiedene Formen entwickeln. HD kommt meist bei großen und mittelgroßen Rassen vor, grundsätzlich kann aber jeder Hund erkranken. 

Eine gut geformte Hüfte besteht aus einem Oberschenkelkopf, der sich in der Gelenkpfanne drehen kann. Der glatte, runde Oberschenkelkopf dreht sich in der tiefen Gelenkpfanne des Beckens. Der Oberschenkelkopf wird durch eine feste Gelenkkapsel mit umliegenden Muskeln auf seiner Position gehalten. Hunde, die während des Wachstums genug Bewegung gehabt haben, werden weniger oft Probleme haben, weil die Muskulatur und die Kapsel stärker sind. Hierdurch bleibt der Kopf besser in der Pfanne sitzen. 

Symptome

  • - schlechtes Aufstehen
  • - Versteifung der Hinterhand
  • - Hinken auf der Hinterpfote
  • - schlechte Ausdauer, schnelle Ermüdung
  • - unsicherer Gang 
  • - keine Lust zum Spielen oder Laufen
  • - die Fersen werden nach innen gedreht

Diagnose nur durch Röntgen möglich.

Behandlung

  • Konservativ: Es muss Übergewicht vermieden werden bzw. abgebaut werden um die Gelenke so wenig wie möglich zusätzlich zu belasten. Wichtig ist auch regelmäßige Bewegung, leichtes Lauftraining, schwimmen um eine gute Muskulatur zu erhalten und damit die Gelenke nicht versteifen. Schmerzstillung und evtl. Zugabe von Futterzusätzen um die Bildung der Gelenkflüssigkeit und den Aufbau des Gelenkknorpels zu unterstützen. z.B. Gelatine, Grünlippmuschelextrakt, spezielle Präparate,....
  • Treppensteigen und springen vermeiden.
  • Chirurgisch:Entfernung des Oberschenkelkopfes oder Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes.
  • Goldakupunktur; hierunter versteht man das Einsetzen von kleinen Goldkugeln in bestimmte Akupunkturpunkte. Diese Methode wird vor allen Dingen bei schmerzhaften und degenerativen Gelenkerkrankungen bei Hund und Pferd eingesetzt. Durch die Stimulation des Akupunkturpunktes wird der Schmerz eingedämmt und der Stoffwechsel des erkrankten Gelenkes und damit seine Fähigkeit zur Regeneration angeregt. Die Goldakupunktur hat eine Erfolgsquote von 95%.

Quelle: Internet 

Anmerkung: Unsere Collies sind alle HD getestet, als Junghund ohne Narkose (Vortest) und als ausgewachsener Hund (ab 16 - 18 Monaten) unter Vollnarkose (hier bei einem speziellen ÖKV anerkannten HD Spezialisten für die Zuchtanerkennung). Die Resultate sehen Sie auf der jeweiligen Seite. Auch wenn HD nicht nur genetisch bedingt ist und sehr oft von verschiedenen Faktoren abhängt, setzen wir keinen Rüden und keine Hündin mit HD Befund ein, auch nicht wenn es u.U. erlaubt wäre. Bei unserer Zuchtauswahl achten wir auch - sofern möglich (in manchen Ländern wird erst seit kurzem HD getestet) - auf HD freie Linien.